Iovianus

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Iovianus - Großbronze AE1

6,82 g - 27,84 mm

Av: DN IOVIANVS PF AVG

Rv: VICTORIA ROMANORVM, Iovianus n. re stehend, Victoria haltend

 

schön

 

 

 

Flavius Jovianus (griechisch Ἰοβιανός; * 331 in Singidunum; † 17. Februar 364 in Dadastana, Türkei), kurz Jovian, war Nachfolger Julians als Kaiser des Römischen Reiches.

Er regierte nur einen Winter lang, von 363 bis 364.

Jovian, der Christ war, brach mit der christenfeindlichen Politik seines Vorgängers und beendete im Frieden von 363 auch dessen Offensive gegen das persische Sassanidenreich.

Aufstieg zum Kaiser

Geboren 331 in Singidunum, dem heutigen Belgrad, wurde Jovian im christlichen Glauben erzogen. Sein Vater Varronianus fungierte als comes domesticorum, war also der Kommandant eines Kadettenkorps (der protectores domestici), aus dem die Offiziere der Eliteeinheiten rekrutiert wurden.                                                           Schon früh entschied sich Jovian für eine militärische Laufbahn und diente später ebenfalls in diesem Korps. Unter den Kaisern Constantius II. und Julian erklomm er die Karriereleiter. Im Jahr 363, unter Julian, wurde er sogar Kommandant der domestici,                                                                                                                               obwohl Julian Heiden innerhalb der Armee bevorzugte. Auf einem insgesamt schlecht geplanten Feldzug kam Julian am 26. Juni 363 während einer Schlacht gegen die Streitmacht der Sassaniden ums Leben.                                                                                                                                                                                                         Noch am selben Tag einigte sich ein Kollegium aus den Offizieren Nevitta, Arintheus, Victor und Dagalaifus darauf, Jovian zum neuen Kaiser auszurufen, nachdem der amtierende Prätorianerpräfekt Saturninus Secundus Salutius aus Altersgründen abgelehnt hatte.                                                                                                            Für Jovian sprach der gute Ruf seines Vaters. Jovian war offenbar eine angesehene Persönlichkeit, denn er hatte den Leichnam des Kaisers Constantius II. nach Konstantinopel überführt. Theodoret berichtet (wohl übertrieben) in seiner Kirchengeschichte (4,1),                                                                                                                 dass Jovian ein ausgezeichneter, angesehener und in mehrfacher Hinsicht hervorragender Mann von sehr hoher körperlicher Gestalt und hochherziger Gesinnung gewesen sei. Er hatte sich militärisch hervorgetan. Ammianus Marcellinus, der Jovian erlebt hatte, äußerte sich deutlich zurückhaltender.

Regierungszeit

Die Perser nutzten die Situation geschickt aus. Der persische König Schapur II. gab Befehl, die Intensität der Angriffe auf die sich zurückziehenden Legionen noch zu verdoppeln. Jovian handelte, die totale Vernichtung der römischen Ostarmeen vor Augen,                                                                                                                       noch im Juli mit den Persern einen Friedensschluss aus. Um sich unbehelligt zurückziehen zu können, musste er gewaltige Territorien, fünf Provinzen jenseits des Tigris, den Persern überlassen, darunter Armenien.                                                                                                                                                                                                 Auch die Städte Singara, Nisibis und Bezabde wurden aufgegeben, ihre Einwohner umgesiedelt. Vor allem der Verlust des stark befestigten Nisibis, das erst sechzig Jahre zuvor unter Galerius von den Römern erobert worden war, stieß allgemein auf Kritik. Jovians Zeitgenosse Ammianus Marcellinus berichtet, dass die Bewohner der Stadt den Kaiser baten, auf eigene Faust gegen die Perser kämpfen zu dürfen, was dieser jedoch ablehnte. Die Christen, darunter der Kirchenlehrer Ephraem der Syrer, mussten Nisibis verlassen, das bis in die Zeit des Kaisers Maurikios, der die Stadt für das Oströmische Reich gewann, unter persischer Kontrolle blieb. Die Stadt diente später immer wieder als Ausgangspunkt persischer Offensiven. Der von Julian verbannte, von Jovian begnadigte Kirchenvater Athanasius In Antiochia, dessen Einwohner sich scherzhaft dafür beglückwünschten, dass ihre Stadt nicht ebenfalls an die Perser abgetreten worden war, nahm Jovian erstmals seine innenpolitischen Geschäfte auf. Er widmete sich zunächst der staatlichen Unterstützung und Förderung des unter Julian bedrängten Christentums. Julians ein Jahr zuvor erlassenes Rhetorenedikt wurde zurückgenommen, die christlichen Lehrer durften wieder unterrichten. Da Jovian zugleich den Heiden Religionsfreiheit zuerkannte, gab es dagegen keinen Widerstand. Nur Zauberei und Wahrsagerei blieben weiterhin strafbar. Die Tempelgüter wurden allerdings eingezogen. Im folgenden Winter zog Jovian weiter nach Westen. Unterwegs erhielt er die Nachricht, dass in Reims eine Gruppe hochrangiger Offiziere revoltiert hatte. Die gallischen Truppen schlugen den Aufstand jedoch nieder und bekannten sich zu ihrem neuen Kaiser. In Ankyra setzte er sich zusammen mit seinem noch jungen Sohn Varronian am 1. Januar 364 als Konsul ein. Noch bevor der Tross Konstantinopel erreichte, starb Jovian, als er am 17. Februar 364 das Provinzdorf Dadastana erreicht hatte. Man fand ihn tot im Bett, konnte jedoch keine Anzeichen für einen gewaltsamen Tod erkennen. Von den zahlreichen Theorien, die über seinen Tod aufgestellt wurden, erscheint die einer Rauchvergiftung aufgrund eines defekten Abzuges am wahrscheinlichsten. Jovian wurde im Kaisermausoleum in Konstantinopel bestattet. Valentinian I., ein bis dahin wenig bekannter Gardeoffizier, folgte ihm auf den Thron. Seine Witwe Charito lebte noch zu Beginn der Regierungszeit Theodosius’ I., der junge Varronian wurde (angeblich) teilgeblendet, um ihn als Thronkandidaten auszuschalten.

Quelle: Wikipedia

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