Gratianus - Victoria

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Gratian

Av: DN GRATIANVS PF AVG

Rv: SECVRITAS REI PVBLICAE, Victoria n. li. gehend

2,3 g - 16,88 mm

sehr schön

 

Gratian (* 18. April 359 in Sirmium; † 25. August 383 in Lugdunum), mit vollständigem Namen Flavius Gratianus, war von 375 bis 383 Kaiser im Westen des Römischen Reiches, wurde aber bereits 367 von seinem Vater Valentinian I. zum Mitkaiser ernannt. Zusammen mit Theodosius I. erhob er das Christentum zur Staatsreligion im römischen Reich.

Herrschaft

Gratian ließ sich zunächst in Trier nieder, wo er sich auch die meiste Zeit aufhielt, später residierte er unter anderem aber auch in Mailand und feierte 376 seine Decennalien (zehnjähriges Regierungsjubiläum) in Rom. Mit dem Senat unterhielt er gute Beziehungen und förderte auch die lateinische Literatur. Ausonius scheint seinen Einfluss auf den jungen Kaiser ausgenutzt zu haben, um Verwandten und Freunden zu Posten zu verhelfen und generell den Einfluss der gallischen Aristokratie am Hof Gratians zu erhöhen.Der Wegzug Gratians aus Trier beendete diese Bevorzugung gallischer Aristokraten jedoch. Aber auch ansonsten lag die tägliche Regierungsarbeit in den Händen von anderen, so kam dem Prätorianerpräfekten und damit obersten Verwaltungsbeamten Sextus Petronius Probus eine wichtige Funktion zu.

 

Im militärischen Bereich setzte Gratian die von seinem Vater eingeleiteten Maßnahmen zur Sicherung der Rheingrenze fort, wobei er germanische Truppen besonders schätzte, und widmete sich dem Kampf gegen die vordringenden Alamannen, mit denen er sich 378 die große Schlacht bei Argentovaria in der Nähe von Colmar lieferte. Sein damit verbundener Rheinübergang war der letzte eines römischen Kaisers.

 

Im gleichen Jahr, am 9. August 378, wurde sein östlicher Mitkaiser und Onkel Valens durch die Goten in der Schlacht von Adrianopel besiegt und getötet. Gratian, der sich der Regierung des Gesamtreiches auf Dauer nicht gewachsen sah, wies am 19. Januar 379 den Osten Theodosius I. zu, der insgesamt erfolgreich agierte, wobei sich in den folgenden Jahren aber auch zeigte, dass Theodosius seinen westlichen Mitkaiser immer wieder auszustechen versuchte.

 

Usurpation des Magnus Maximus und Tod Gratians

Im Frühjahr 383 brach ein Aufstand der römischen Truppen in Britannien unter dem aus Spanien stammenden Magnus Maximus aus, der auf das Festland übergriff und sich in Gallien ausbreitete. Die Hintergründe der Rebellion sind nicht ganz eindeutig, denn Gratian konnte auf eine durchaus erfolgreiche Regierungszeit zurückblicken, wenngleich er sich am Ende seiner Regierungszeit beim Heer und bei Teilen der (mehrheitlich heidnischen) Senatsaristokratie recht unbeliebt gemacht hatte. In den Quellen wird erwähnt, dass im Heer durch die Bevorzugung der barbarischen Alanen Unruhe entstanden sei, die sich in der Usurpation des Maximus entlud, doch mag dies auch nur vorgeschoben sein. Gratian hatte anscheinend seine Aufmerksamkeit nicht mehr ausreichend den bedrohten Gebieten in Gallien gewidmet und daher dort seinen Rückhalt verloren, was Maximus ausnutzte, um selbst zum Purpur zu greifen.

 

Gratian befand sich zum Zeitpunkt der Usurpation in Oberitalien und marschierte Maximus, sobald er von dessen Kaisererhebung erfuhr, entgegen. Beim heutigen Paris kam es zu einigen kleineren Gefechten. Maximus hatte unter Theodosius dem Älteren, dem Vater des neuen Kaisers Theodosius, gedient. Aus dieser Zeit hatten einige Truppenverbände Gratians aber wohl noch gute Erinnerung an Maximus, dem es nicht schwerfiel, diese zum Überlaufen zu bewegen. Gratian sah sich bald von seinen Truppen im Stich gelassen und floh mit nur wenigen Begleitern nach Lyon, wo er am 25. August 383 von dem Heermeister Andragathius erschlagen wurde. Gratians Kopf wurde abgeschlagen und öffentlich zur Schau gestellt

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